Drehgestelle
Die Baureihe 103 besitzt pro Drehgestell drei Achsen. Die Drehgestelle sind geschweißte
Hohlprofil-Kastenrahmen mit zwei Querträgern. Sie sind über je vier Flexicoil-Schraubenfedern
mit dem Lokkasten verbunden.
Lokkasten
Der Unterschied zwischen 103.0 und 103.1 fällt hier sofort auf:
die 103.0 hat nur eine Reihe Lüftungsgitter, die 103.1er haben zwei Reihen Lüftungsgitter. Die
Lokomotiven ab der Nummer 103 216 erfuhren einige konstruktive Änderungen. Hierzu zählte unter anderem
die Verlängerung um 70 cm und der Einbau einer Klimaanlage. Nach einem Unfall wurde die 103 173 auch um
70 cm verlängert. Der Lokkasten besteht aus je fünf Teilen pro Seite. Diese Teile sind miteinander
verschweißt und mit dem Hauptrahmen verschraubt. Die mittleren drei Teile sind für Wartungsarbeiten
abhebbar.
Bremsen
Die selbsttätigen, mehrlösigen und indirekt wirkenden Zweistufigen-Hochleistungs-Druckluftbremsen sind
von der Bauart Knorr. Die Lok und wird durch eine direkt wirkende Zusatzbremse gebremst. Außerdem
ist die Lok mit einer fahrdrahtunabhängigen Gleichstrom-Widerstandsbremse ausgerüstet.
Dachausrüstung
Alle Loks bis zur 103 215 haben Scherenstromabnehmer der Bauart DBS 54a, alle späteren Loks haben
Einholm-Stromabnehmer der Bauart SBS 65.
Transformator
Die 103.1 erhielten Transformatoren mit einer Dauerleistung von 6250 KVA. Die 103.0 Loks hatten nur
eine Leistung von 4750 kVA. Der Trafo ist als Dreischenkeltrafo mit Ölkühler und Fremdbelüftung
ausgeführt.
Antrieb/Steuerung
Die Loks der Baureihe 103 verfügen alle über einen SSW-Gummiring-Kardanantrieb. Ein motorisch
betriebenes Hochspannungsschaltwerk mit Thyristor erlaubt die Steuerung in 39 Stufen. Jedes
Drehgestellt besitzt drei fremdbelüftete, kompensierte zwölfpolige Wechselstrom-Reihenschlußmotoren mit
Wendepolen. Alle Lokomotiven der Bauart 103.1 erhielten LZB (Linienzugbeeinflussung), Indusi und eine
zeitabhängige Sicherheitsfahrschaltung (Sifa). Ab 1987 wurden 100 103er mit der moderneren LZB 80 und
einer Notbremsüberbrückung ausgerüstet.
|