Die E 41 001 bis 025 hatten ab Werk auf der linken Seite zwei Fenster, die sich direkt neben den
Einstiegen befanden. Auf der rechten Seite befand sich nur ein Fenster, das mittig war. Ab E41 026
besaßen diese Lokomotiven nur noch Lüftungsgitter mit waagerechten Lamellen. Ab dem Jahr 1960
wurden die waagerechten Lüftungsgitter durch senkrechte Lüftungsgitter ersetzt.
Bei den fälligen Hauptuntersuchungen in den siebziger und achtziger Jahren, wurden die
Lüftungsgitter mit den abgerundeten Ecken durch eckige Gitter mit einem breitem Rand unten und oben
ersetzt.
E 41 001 bis 120 erhielten ab Werk einfache Lampen. Ab E41 121 kamen Doppellampen zum Zug. Diese
Doppellampen wurden später bei großen Ausbesserungen auch bei E41 001 bis 120 eingebaut. Die
wenigsten E41 besitzen noch die stark rostempfindlichen Regenrinnen.
Im Jahre 1972 erhielt die 141 395, sie war zu dieser Zeit im Bw Seelze beheimatet, zu Testzwecken die
Automatische Kupplung (AK). Sie wurde damals im Wendezugbetrieb auf der Strecke Hannover-Haste
eingesetzt.
Lokomotivkasten
Der Lokomotivkasten wurde mit dem Hohlträger-Brückenrahmen verschweißt, der sich durch
Schraubenfedern auf die Drehgestelle stützt. Das Dach besitzt drei abnehmbare Teile. Diese sind: je
ein Teil für die beiden Scherenstromabnehmer (Bauart DBS 54) und ein Teil, auf dem sich u.a. der
Hauptschalter befindet. Auf dem Dach befindet sich außerdem noch ein Dachaufsatz.
In diesem befand sich eine verbesserte Trafolüftung, die in den achtziger Jahren in allen E41
eingebaut wurde. Diese verbesserte Belüftung brachte aber anscheinend nicht die gewünschte
Verbesserung, so daß sie inzwischen bei allen Lokomotiven wieder ausgebaut wurden. Der Dachaufsatz
selber ist zwar leer, befindet sich aber immer noch auf den Dächern aller E41.
Ein durch einen Druckluftmotor betriebenes Niederspannungswerk mit Doppelstufen-Kreisbahnwähler und
drei Spannungsleiterdrosseln steuert die Fahrmotorspannung.
Die Lokomotiven 141 373 und 141 374 besitzen die Ausrüstung für Doppeltraktion.
141 436 bis 442 erhielten für den Betrieb der S-Bahn in Nürnberg Mikrofonanlagen für
Zugdurchsagen, Zugzielanzeigen, zentrale Türschließeinrichtungen und zeitmultiplexe
Wendezugsteuerungen. 141 447 bis 451 waren bereits ab Werk mit Mikrofon und
Türschließeinrichtungen versehen (Sie waren für den S-Bahn Verkehr im Ruhrgebiet
vorgesehen). Außerdem hatten sie zu Testzwecken eine elektrische Nutzbremse. 1990 bis 1993 wurden
104 weitere 141er mit Mikrofon und Türschließeinrichtungen ausgerüstet.
Drehgestelle
Die seitlichen Längsträger der Drehgestelle sind aus dünnwandigen Blechen
geschweißte Hohlkörper. Sie sind mit den beiden Kopfstücken und dem Querträger
verschweißt. Die Zugkräfte werden von den Drehzapfen auf den Brückenträger
übertragen. Die Drehzapfen sind in kräftigen Gehäusen, die mit den
Brückenträgern verschweißt sind, spielfrei gelagert und fest verschraubt.
Das untere Ende taucht frei in das Drehzapfenlager ein. In der Fahrzeuglängsachse hat der
Drehzapfen kein Spiel, in der Querrichtung kann er sich in beiden Richtungen um 20 mm bewegen. Die zu
beiden Seiten angeordneten vorgespannten Rückstellfedern führen den Drehzapfen in seine
Mittellage zurück. Die Drehgestelle sind durch je zwei Aufhängestangen mit dem
Brückenrahmen lose verbunden. Das Gewicht des Kastens stützt sich mittels Schraubenfedern
seitlich auf den Drehgestellrahmen ab. Zur Dämpfung der Schwingungen sind
Teleskop-Öldämpfer eingespannt.
Antrieb
Der Antrieb besteht aus einem einseitigen Gummiringfederantrieb. Die Zahnräder sind ungefedert und
mit Schrägverzahnung ausgeführt.
|